Chicorée
auch bekannt als: Schikoree
Die Deutschen verzehren jährlich nur rund 300g Chicorée pro Person. Zum Vergleich: An Paprika essen wir jährlich rund sechs Kilo! Dabei bietet der Chicorée nicht nur Abwechslung im Winter, sondern überzeugt auch mit seinen reichhaltigen Inhaltsstoffen. Der Korbblütler ist nämlich nicht nur reich an Bitterstoffen, die Verdauung, Kreislauf und den Stoffwechsel fördern, ein Menge Mineralstoffe und Vitamine und fördert außerdem eine gesunde Darmflora.
Entdeckt wurde der Chicorée im 19. Jahrhundert in Belgien. Die Geschichte der genauen Entdeckung variiert, fest steht jedoch, dass ein anderer Teil der Pflanze bereits früher in Benutzung war. Die Zichorienwurzel, unter welchem Namen die Chicorée-Wurzel auch bekannt ist, wurde als Kaffeeersatz und Magenmittel verwendet. Man vermutet unter anderem, dass ein Bauer einige seiner Wurzeln in der Gewächshauserde überwintern lies – und dann von den zarten weißlichen Blüten überrascht wurde.
Der Korbblüter könnte eigentlich das gesamte Jahr über angebaut werden, denn die Züchtung findet in der Regel in dunklen und speziell klimatisierten Gewächshäusern statt. Doch seine Urform, die wilde Zichorie, wächst vor allem von Oktober bis April und ist fast in ganz Europa, Nordafrika und dem Orient zu finden.