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Auftakt für das Pfandsystem Recup in Passau am Dienstagabend im Kaffeewerk

Am Abend des 17. April fand im Kaffeewerk in der Passauer Innstadt eine Informationsveranstaltung zum Pfandsystem Recup statt. Gastronomen aus Stadt und Umkreis sowie Interessierte konnten sich über das derzeit deutschlandweit expandierende Pfandsystem für Coffee-to-go-Mehrwegbecher informieren.

4/17/2018 - Simon Nestmeier
  • Umwelt
  • Regional
  • Haltbarkeit
  • Nachhaltigkeit
Auftakt für das Pfandsystem Recup in Passau am Dienstagabend im Kaffeewerk

2,8 Milliarden Kaffee-Einwegbecher werden in Deutschland jedes Jahr weggeworfen. Das Pfandsytem Recup will das mit einem flächendeckend akzeptierten Mehrweg-Togo-Becher ändern. Inzwischen machen bereits 850 Betriebe in ganz Deutschland mit. Während die Schwerpunkte von Recup bislang eher auf den großen Ballungsräumen liegen, kann das System jedoch auch in kleineren Städten wie Passau ausgerollt werden. Ab circa 30 Pfandannahme und -Ausgabestellen könne es funktionieren, so Iris Vilsmaier, Sales Managerin des Startups in ihrem Vortrag.

Die Becher sind aus Plastik, genauer gesagt aus Polypropylen, das als unbedenklicher für die Umwelt als andere Kunststoffe gilt. Zwar wird es auf Erdöl-Basis hergestellt, jedoch sinkt die Umwelt- und Klimabelastung im Vergleich zu Einwegbechern dann erheblich, je öfter ein einmal produzierter Becher verwendet wird. Das Einsparpotential an Müll und energieaufwändiger Produktion wird also vor allem im Vergleich zu Einweg-Ware deutlich. Ohne ästhetische und funktionale Einbußen soll ein Recup-Becher bis zu 500 Mal verwendet werden können.

Der Pfandbecher Recup hat ein einheitliches Grunddesign, kann aber durch City-Branding individualisiert werden.

Der Pfandbecher Recup hat ein einheitliches Grunddesign, kann aber durch City-Branding individualisiert werden.

Bild: Recup

Zur Veranstaltung hatte das Gründerzentrum Inn.Kubator geladen. Angedacht wurde bei der Veranstaltung auch ein City-Branding mit einem auf Passau personalisierten, jedoch ebenfalls deutschlandweit akzeptierten Recup. Der Wirtschaftsreferent der Stadt, Werner Lang, stand vor allem der Idee eines Passau-Recups positiv gegenüber, allerdings muss die Idee noch durch diverse Ausschüsse passieren. Die Ambition des Wirtschaftsreferates wäre es laut Lang jedoch, noch vor den Sommerferien dieses Jahres die Einführung von Recup in Passau zu ermöglichen.

Derzeit nutzen bereits das KaffeeWerk, die neu in der Bahnhofstraße eröffnete Kost.Bar sowie Die Küche in der Innstraße die Mehrwegbecher. Verbraucher können zum derzeitigen Stand an einem der drei Standorte erworbene Pfandbecher an allen drei Standorten zurückgeben.

Bei den weiteren am Dienstagabend vertretenen Gastronomen stieß die Idee auf ein insgesamt positives Echo – vor allem die Idee eines Passau-Recups wurde begrüßt. Unter den Anbietern von ToGo-Kaffee befanden sich u.a. die Biobäckerei Wagner, die Pestowerkstatt, der Wochenmarktstand Biandra die Confiserie Simon sowie die Cocktailbar Journey. Sehr wünschenswert fänden die Gewerbetreibenden vor allem auch die Miteinbindung der Verpflegungseinrichtungen der Universität.

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