Der Hanfbayer. Bio-Hanf aus Niederbayern mit Haltung

Die Hanfpflanze hat in den letzten Jahren ein völlig neues Image bekommen. Weg vom Vorurteil, hin zum echten Alleskönner. Einer, der das hautnah miterlebt hat, ist Daniel Baumann. Gemeinsam mit seinem Team zeigt er, wie viel Zukunft in dieser alten Kulturpflanze steckt. Wir hatten die Möglichkeit mit Daniel zu sprechen.

Daniel, kannst Du uns Dich und den Hanfbayer kurz vorstellen?

Ich bin Daniel Baumann, Landwirt und Agraringenieur. Gemeinsam mit meinem Studienfreund Markus Kneißl habe ich 2019 den Hanfbayer gegründet. Der Betrieb steht auf meinem Hof in Mamming, wo ich schon 2017 damit begonnen habe, Hanf testweise anzubauen. Heute arbeiten wir komplett biologisch, verarbeiten unsere Hanfernte selbst und entwickeln daraus hochwertige Lebensmittel. Alles regional, alles in Bio-Qualität.

Was hat Euch an der Hanfpflanze so fasziniert, dass Ihr gleich einen ganzen Betrieb drum herum aufgebaut habt?

Hanf ist extrem vielseitig und dabei unglaublich genügsam. Die Pflanze wächst ohne chemische Hilfsmittel, braucht kaum Wasser und tut dem Boden sogar gut. Für uns war schnell klar: Wenn wir Bio Landwirtschaft mit echter Wirkung machen wollen, für die Umwelt und für gesunde Ernährung, dann ist Hanf die perfekte Pflanze dafür. Gleichzeitig steckt in Hanf viel Aufklärungsarbeit. Viele kennen ihn nur aus einem ganz bestimmten Kontext. Wir zeigen, was wirklich drinsteckt: hochwertiges Eiweiß, Omega-3-Fettsäuren, Mineralstoffe und vieles mehr.

Welche Produkte stellt Ihr aus dem Hanf her und was ist Euer Bestseller?

Für alle, die gerne kochen oder experimentieren - Hier findet man leckere Rezepte mit Hanf:

Zu den Rezepten

Euer Betrieb ist bio-zertifiziert. Wie setzt Ihr Nachhaltigkeit im Alltag konkret um?

Nachhaltigkeit ist für uns kein Zusatz, sondern die Grundlage unserer Arbeit. Wir verzichten auf chemische Pflanzenschutzmittel, achten auf gesunde Fruchtfolgen und fördern die Biodiversität auf unseren Flächen. Außerdem produzieren wir regional, um Transportwege kurz zu halten, und verarbeiten viele Produkte direkt bei uns oder mit Partnern aus der Region.

Uns geht es aber nicht nur um ökologische Landwirtschaft. Wir wollen auch zeigen, dass Ernährung und Umweltschutz zusammengehören. Wer unsere Produkte kauft, soll das mit gutem Gefühl tun können: für den Körper, für den Planeten.

Was liegt Euch persönlich am meisten am Herzen?

Wir möchten Bewusstsein schaffen für nachhaltigen Konsum, für gesunde Ernährung und für den Wert von Lebensmitteln. Hanf ist für uns nicht nur ein Produkt, sondern ein Türöffner für viele dieser Gespräche. Wenn Menschen durch uns den Zugang zu regionalen, ökologischen Lebensmitteln finden, dann ist das der schönste Erfolg.

Gibt es spannende Neuigkeiten bei Euch?

Wo kann man Eure Produkte kaufen?

Unsere Produkte gibt’s direkt über unseren Onlineshop, auf Märkten in der Region und in ausgewählten Läden in Bayern. Einen Überblick über die Verkaufsstellen findet man auf der Regiothek. Uns ist der direkte Draht wichtig, deshalb setzen wir stark auf regionale Vermarktung. Wer Lust hat, kann uns auch auf dem Hof besuchen oder bei einer Führung mehr über die Pflanze Hanf erfahren.

Zum Regiothek-Profil:

Wie sehen Eure Pläne für die Zukunft aus?

Wir möchten den Hanfbayer Schritt für Schritt weiterentwickeln, mit neuen Produkten, mehr Aufklärung über Hanf und mehr Kooperationen in der Region. Und natürlich bleibt unser Fokus: Bio, regional, nachhaltig. Hanf hat noch viel Potenzial, und wir haben noch viele Ideen.

Danke, Daniel, für das Gespräch und den spannenden Einblick in Eure Arbeit!

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